Die Stadt Vilseck plant eine umfassende Neugestaltung des öffentlichen Stadtraums, der den Marktplatz sowie angrenzende Bereiche umfasst. Das Ziel der Neugestaltung ist es, den öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität zu versehen und gleichzeitig die Innenstadt als attraktiven Standort zum Wohnen, für Gastronomie und Einzelhandel weiterzuentwickeln. Dazu ist eine klimaangepasste Gestaltung unabdingbar, weswegen die Stadt bei KlimaKom gemeinnützige eG und msh stadtplanung GbR ein Klimaanpassungskonzept in Auftrag gegeben hat. Ziel ist es, fundierte Planungsgrundlagen und Entscheidungshilfen zu erarbeiten, die dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels zu mildern. Durch die detaillierte Analyse, Aufbereitung und Interpretation der bestehenden Daten und Konzepte im Bereich Klimafolgenanpassung sollen die fachlichen Grundlagen erarbeitet werden, um eine klimafreundliche Stadtentwicklung zu bewerten und auf umsetzungsorientierte Maßnahmen zu fokussieren, die über die Neugestaltung des Marktplatzes als Keimzelle hinaus, Perspektiven für eine klimagerechte Stadtentwicklung bieten können.
Innenentwicklungskonzept für die Stadt Weismain
Die Stadt Weismain begreift den Grundsatz „Innen vor Außen“ als wichtigen Baustein für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung, um mit der nicht vermehrbaren Ressource „Boden“ achtsam umzugehen. Im Rahmen des Innenentwicklungskonzepts hat die KlimaKom Innenentwicklungspotenziale im Gemeindegebiet erhoben und Prioritäten für die Entwicklung zugeschrieben. Zudem wurde der Wohnbaulandbedarf für das Gemeindegebiet in den nächsten Jahren berechnet und eine Abstimmung bezüglich der Erstellung des ISEKs und der Fortschreibung des FNPs durchgeführt. Darauf aufbauend sollen bis ins nächste Jahr hinein strategische Ansätze und Maßnahmen für die Reaktivierung von Wohnfläche entwickelt werden.
Virtuelle Einsteigertage Nachhaltige Kommunalentwicklung: Mobilität
Das Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern hat diese Veranstaltungsreihe wurde im Sommer 2020 ins Leben gerufen. Sie richtet sich in erster Linie an kommunale Entscheidungsträger*innen sowie Verwaltungsmitarbeitende, um Informationen zu kommunalen Handlungsfeldern des Wandels zu vermitteln und Lösungsansätze zu diskutieren. Ebenso werden auch Engagierte aus der Zivilgesellschaft adressiert und in die Workshops eingebunden. Die virtuellen Einsteigertage bieten einen Überblick über die nachhaltige Kommunalentwicklung direkt vom eigenen Schreibtisch aus, Impulse aus anderen Kommunen, Gelegenheit zur Vernetzung als auch die Möglichkeit, Expertinnen und Anlaufstellen kennenzulernen.
Unter dem Motto „Mobilität von morgen – schon heute planen“ stellen die KlimaKom gemeinnützige eG und die Stadtwerke Pfaffenhofen erfolgreiche Projekte nachhaltiger Mobilität im ländlicheren Raum vor. Anmeldung hier: https://www.kommunal-nachhaltig.de/veranstaltungsformate/virtuelle-einsteigertage-nachhaltige-kommunalentwicklung/virtuelle-einsteigertage-nachhaltige-kommunalentwicklung-beitraege/mobilitaet-von-morgen-schon-heute-planen.html
Büro Nördlingen im Ries der KlimaKom eröffnet
Die KlimaKom gemeinnützige eG freut sich, die Eröffnung eines neuen Standorts in Nördlingen mit Barbara Wunder bekanntzugeben. Mit dieser strategischen Erweiterung schafft KlimaKom einen regionalen Ansprechpartner in Schwaben, der sich auf nachhaltige und resiliente Entwicklungskonzepte und Klimastrategien für urbane und ländliche Räume konzentriert. Der Standort wird als Schnittstelle für Kommunen, Unternehmen und Bürger dienen und mit umfassender Expertise in Klimaschutzstrategien, Innenentwicklung, regionaler Zukunftsgestaltung, Kommunalentwicklung und Flächensparmaßnahmen unterstützen. Die Regionalentwicklerin und Expertin für Innenentwicklung Barbara Wunder ist in der Region bestens bekannt und vernetzt. Sie verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in diesem Bereich, ist zertifizierte Moderatorin und Dozentin und steht im Bereich Stadt- und Regionalentwicklung kurz vor Abschluss ihrer Promotion.
Eine zentrale Aufgabe des neuen Bürostandortes ist es, nachhaltige Stadt-, Gemeinde- und Regionalentwicklungskonzepte für Kommunen und Initiativen in Schwaben zu entwickeln und umzusetzen. Dazu gehören auch die Begleitung, Umsetzung und Moderation von ILEK- und ISEK-Prozessen, gefördert vom Amt für ländliche Entwicklung, die den Gemeinden helfen, ihre weiteren Entwicklungspfade zukunftsfähig zu gestalten.
Das Angebot am Standort Nördlingen wird darüber hinaus Zukunftslabore für Städte und Gemeinden organisieren – innovative Workshops und Think-Tank-Formate, die unter anderem neue Ideen für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung hervorbringen sollen. Die KlimaKom gemeinnützige eG hat langjährige Expertise zu Klimaschutz, Wohnraumentwicklung, Flächeneffizienz, Klimaanpassung, Bildungsprogrammen für nachhaltige Entwicklung, Gemeindeentwicklungskonzepten, regionalen Strategieprozessen, zur Anfertigung von wissenschaftlichen Studien, der Begleitung von Städten und Gemeinden bei Entwicklungskonzepten und vielem mehr. Mit der Erarbeitung von Klimahandbüchern bietet KlimaKom zudem ein praxisorientiertes Werkzeug für Kommunen und Unternehmen, um maßgeschneiderte Strategien zur eigenen Klimaanpassung zu entwickeln. Mit der Ausarbeitung von lokalen Entwicklungsstrategien, als Grundlage für eine LEADER-Förderung, unterstützt KlimaKom die LEADER-Managements zur Stärkung der Lebensqualität und der ökologischen und ökonomischen Resilienz. Alle Strategien und Konzepte werden partizipativ in Zusammenarbeit mit Gemeinden, Bürgerinnen und Bürgern und weiteren regionalen Akteuren erarbeitet.
Symposium zu Ehren von Manfred Miosga
Zum 60. Geburtstag von Manfred Miosga richtete die Bayerische Akademie Ländlicher Raum gemeinsam mit Partnerinstitutionen, darunter die Universität Bayreuth und die KlimaKom gemeinnützige eG, ein wissenschaftliches Symposium im Evangelischen Zentrum in Bayreuth aus. Rund 100 Teilnehmende – darunter Fachleute aus Raumplanung, Kommunalpolitik, Klimaschutz und Wissenschaft – diskutierten mit acht Expert*innen über Wege der „Großen Transformation“ auf lokaler, regionaler und globaler Ebene. Moderiert wurde die Veranstaltung von Barbara Wunder. Das Programm wurde von zahlreichen Akademiemitgliedern gestaltet. Im Anschluss an die Debatten folgte ein geselliges Beisammensein. Die Akademie dankt ihrem Präsidenten Manfred Miosga herzlich für sein Engagement und gratuliert zum Jubiläum.
Gutachten zum Tübinger Klimschutzprogramm 2020-2030
Im Juli 2019 hat der Gemeinderat Tübingens die Stadtverwaltung beauftragt, ein Konzept für die Zielsetzung „Tübingen klimaneutral bis 2030“ vorzulegen. In Zusammenarbeit mit ThINK (Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz GmbH) unterzog die KlimaKom dieses 2020 verabschiedete „Klimaschutzprogramm 2020-2030“ einer gutachterlichen Stellungnahme. Hierbei wurde geprüft, inwieweit mit dem Programm die Klimaneutralität (netto null) bis 2030 erreicht werden kann bzw. mit welcher Verzögerung zu rechnen ist. Nachdem das Programm noch keine Angaben dazu enthalten hat, wann, ob und mit welchem Ressourcenaufwand (Personaleinsatz, Finanzmitteleinsatz) die einzelnen Maßnahmenoptionen verfolgt werden müssen, wurden die Maßnahmenoptionen in Bezug auf die kommunale Umsetzbarkeit (inkl. der kommunalen Beteiligungsgesellschaften), die Hebelwirkung des Einsatzes von kommunalen Ressourcen und die Auswirkung auf die kommunale CO2-Bilanz bewertet und priorisiert. Es wurden drei Szenarien mit verschiedenen Ambitionsgraden erarbeitet und in einem Bericht sowie einer Kurzfassung verschriftlicht. Die Fertigstellung erfolgte 2024.
Energie- und Treibhausgasbilanzierung und Potenzialanalyse sowie Prozessunterstützung für den Landkreis Freising
Der Landkreis Freising ist ein Vorreiter im Bereich Klimaschutz. So wurde das Ziel, bis 2035 zu 100 % auf erneuerbare Energien umzusteigen, bereits 2007 im Energiewendebeschluss des Kreistages formalisiert. Gemeinsam mit Ruth Bosse und Dr. Michael Fröhlich unterstützte die KlimaKom gemeinnützige eG den Landkreis Freising 2023-2024 dabei, die Anstrengungen zur Erreichung der Ziele weiter zu erhöhen. Die Unterstützung des Klimaschutzmanagements umfasste die Ist-Analyse der Ausgangs-Situation, eine Energie- und Treibhausgasbilanzierung, eine Potenzialanalyse und Szenarien sowie die Prozessunterstützung und Schulung des Klimaschutzmanagements u.a. bei der Erstellung von Maßnahmenvorschlägen.
Wohnraum-Bedarfsanalyse Landkreis Hof
Für den Landkreis Hof und seine 27 Städten und Gemeinden ermittelten wir die Wohnraum-Bedarfe als Planungs- und Orientierungsgrundlage zur mittel- und langfristigen Wohnflächenentwicklung für die nächsten 20 Jahre. Im Rahmen der Wohnraum-Bedarfsanalyse wurde eine Darstellung der Bevölkerungsentwicklung, eine Darstellung der Wohnraumnachfrage und des Wohnraumangebotes sowie eine Bestandsaufnahme des Baulands und des sozialen Wohnungsbaus vorgenommen. Dazu wurde neben der Auswertung statistischer Daten das Wohnraumangebot direkt in den Kommunen abgefragt sowie die Bevölkerung mittels Fragebogen und Beteiligungsveranstaltung zum Wohnraumbedarf befragt. Aus den Ergebnissen wurden entsprechende Ziele für den Landkreis Hof abgeleitet. Daraus resultierende konkrete Handlungsempfehlungen können helfen, Fehlentwicklungen in der Region zu vermeiden, ein optimales Wohnungsangebot sicherzustellen und gleichzeitig die endliche Ressource Fläche bestmöglich zu schonen. Die Analyse wurde 2024 abgeschlossen.
Klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?
Rund um den Globus fordern Menschen ein entschlossenes Handeln für mehr Klimaschutz von Politik und Wirtschaft. Kommunen sind Schlüsselakteure in diesem Prozess. Welche Verantwortung sie tragen und welche Möglichkeiten es gibt, dem Klimawandel auf regionaler Ebene entgegenzuwirken, können Interessierte seit 2017 im Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ erfahren und tiefer dazu einsteigen. Von Herbst 2021 bis Dezember 2024 stellte Klima-Kom für das vom WWF Deutschland beauftragte Projekt den „Hub Bayern“. KlimaKom betreute alle bayerischen Standorte und schuf interessierten Volkshochschulen dabei eine Plattform für ein klimafit-Format. KlimaKom organisierte Kursleitungen, sprach Volkhochschulen an und vernetzt die interessierten Volkshochschulen mit den lokalen und regionalen Klimaschutzmanagements.
Klima (ange-)passt! Dialogveranstaltung Landkreis Kitzingen
Im Zeitraum von August bis November 2024 wurde im Auftrag des Landkreises Kitzingen eine Dialogveranstaltung zur Klimaanpassung vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet. Ziel war es, kommunale Akteure für das Thema zu sensibilisieren und regionale Anpassungsmöglichkeiten aufzuzeigen. In enger Abstimmung mit dem Auftraggeber wurden zwei Vorbereitungsgespräche durchgeführt, das Veranstaltungskonzept samt Ablaufplan erstellt und die Veranstaltung mit rund 30 Teilnehmenden erfolgreich umgesetzt. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und flossen in die Entwicklung eines Konzepts für eine auf die Region zugeschnittene Veranstaltungsreihe für die Jahre 2025 bis 2027 ein.