Online-Seminar Mobilität von morgen – schon heute planen

Illustration: Stadtwerke Pfaffenhofen

Der Verkehrssektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasemissionen – rund ein Viertel der gesamten Emissionen in Deutschland entsteht hier. Trotz politischer Zielsetzungen ist bislang kein signifikanter Rückgang zu verzeichnen. Deshalb ist klar: Die Mobilitätswende muss vor Ort beginnen – in den Kommunen. Gerade in sehr ländlichen Gemeinden stellt Mobilität eine zentrale Herausforderung dar: Die Wege sind weit, der ÖPNV oft unzureichend, das eigene Auto nahezu unverzichtbar. Gleichzeitig steigen Kraftstoffpreise, Klimaschutzziele und die Wünsche nach lebenswerten Ortskernen. Umso wichtiger ist es, frühzeitig lokale Lösungen zu schaffen. Dazu bieten die Stadtwerke Pfaffenhofen und die KlimaKom mit der Schule der Dorf- und Landentwicklung Abtei Plankstetten e.V. ein Online-Seminar an. Dieses richtet sich an kleinere Gemeinden mit bis zu 2.500 Einwohnern (z.B. Bürgermeister, Mitarbeitende der Verwaltung und ILE-Manager). Sie können von den Erfahrungen profitieren, die das Team der Stadtwerke in den letzten Jahren unter anderem auch im Bereich der ländlichen Ortsteile gemacht hat.

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeit hier: https://www.sdl-plankstetten.de/veranstaltungen/56/mobilitaet-von-morgen-schon-heute-planen

Klimaanpassungskonzept für die Stadt Hof

Gemeinsam mit ThINK erarbeitet KlimaKom ein Klimaanpassungskonzept für die Stadt Hof. Ziel ist es, die Stadt systematisch auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten, Risiken zu minimieren und Chancen für eine klimaresiliente Entwicklung zu nutzen. Basierend auf einer Bestandsaufnahme werden Handlungsfelder definiert und Hotspots analysiert. Durch intensive Akteursbeteiligung wird ein strategisches Leitbild mit Maßnahmen erarbeitet. Eine Verstetigungs- und Kommunikationsstrategie sollen ebenso wie ein Controllingkonzept die langfristige Wirksamkeit und Verankerung des Klimaanpassungskonzepts gewährleiten.

Erfassung und Analyse für die Mobilitäts- und Energiewendestrategie der Europäischen Metropolregion Nürnberg

Im Projekt „RegioStrat- integrierte Mobilitäts- und Energiewendestrategie für die Metropolregion Nürnberg“ ging es um die systematische Erfassung, Analyse und Kategorisierung von laufenden, geplanten und abgeschlossenen Projekten und Konzepten der Energie- und Mobilitätswende. Darauf aufbauend wurde mit Hilfe von Best-Practice-Beispielen eine strategische und integrierte Transformationsstrategie mit Handlungsfeldern erarbeitet, welche auch als Vorbild für andere Regionen genutzt werden kann.

Stadtklimaanalyse für die Innenstadt von Abensberg

Die Stadt Abensberg verfügt über eine historisch wertvolle Altstadt, welche sich jedoch aufgrund des geschlossenen Baukörpers mit zunehmendem Klimawandel stark aufheizt. Im Zuge der Erstellung eines ISEKs ist dabei der Bedarf an einer Stadtklimaanalyse für die Innenstadt aufgekommen. Die KlimaKom führt eine solche anhand von Geobasis- und Landnutzungsdaten durch. Dabei werden Flächen nach klimatischen Eigenschaften entsprechend ihrer Eigenschaften und Nutzung (z. B. Siedlung, Freiraum, Wasser) als sogenannte Klimatopen eingeordnet. Ergänzend werden weitere verfügbare Daten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windverhältnisse, Kaltluftflüsse, Gebäudedaten und Vegetationsstrukturen einbezogen. Die Ergebnisse werden anschließend in einer Klimaanalysekarte mit erläuterndem Begleittext und grafischen Symbolen für lokale Besonderheiten dargestellt. Darauf aufbauend entsteht eine Planungshinweiskarte, die als informelles Instrument zur Bewertung klimatischer Aspekte in der Stadtplanung dient. Sie zeigt unter anderem Lüftungsfunktionen und Ausgleichsflächen wie Grün- und Wasserflächen auf und wird durch konkrete Empfehlungen ergänzt, die in das ISEK einfließen.

Globale Nachhaltigkeitsziele auf der regionalen Ebene – Fallstudie Europäische Metropolregion Nürnberg

Die Studie analysiert die Implementierung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und der UN-Leitprinzipien für Stadt-Land-Beziehungen (Urban Rural Linkages: Guiding Principles URLGP) in der Metropolregion Nürnberg.  Mithilfe eines speziell entwickelten Drei-Säulen-Indikatoren- und Monitoringkonzeptes konnten mit einem Dashboard der Umsetzungsstand und die Dynamik wichtiger SDG-Indikatoren gemessen und visualisiert werden, die Indikatoren der URL mit Fokus auf Disparitäten zwischen unterschiedlichen Raumausprägungen einbezogen und eine projektspezifische Wirkungsanalyse erarbeitet werden. Diese wurde durch Checklisten und Fragenkataloge ergänzt, um ein ganzheitliches Bild vom Umsetzungsstand in der Metropolregion zu erhalten.

Neuer Vorstand bei der KlimaKom gemeinnützige eG

Nach zwölf Jahren engagierter Vorstandstätigkeit ist Frau Dr. Sabine Hafner aus dem Vorstand der KlimaKom ausgeschieden. Wir bedanken uns herzlich für ihre langjährige engagierte und vertrauensvolle Arbeit und freuen uns sehr, dass sie der Genossenschaft nach wie vor verbunden bleibt und weiterhin als Projektleiterin für die KlimaKom tätig sein wird.

Mit Wirkung zum 25.06.2025 übernehmen Herr David Kienle und Herr Janis Schiffner das Vorstandsamt. Beide kennen die Genossenschaft bereits gut und bringen umfangreiche Erfahrung in den Arbeitsfeldern der KlimaKom mit. Frau Dr. Hafner äußerte sich sehr glücklich darüber, die Vorstandschaft in die Hände dieses jungen und engagierten Teams übergeben zu können.

Wir freuen uns auf die weitere gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und danken allen Mitgliedern, Partnern, Kunden und Freunden der KlimaKom für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung.

Klimatologische Bestandaufnahme, Betroffenheits- und Risikoanalyse sowie Akteursbeteiligung für die Stadt Höchstadt a.d.Aisch

Die Stadt Höchstadt an der Aisch war in der Vergangenheit schon mehrfach von Hochwasserereignissen und Hitzewellen betroffen. Die Stadtverwaltung erkennt ihre Verantwortung und entwickelt ein Klimaanpassungskonzept im Rahmen der„Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ (DAS-Förderung) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Um die Vulnerabilität gegenüber den Folgen des Klimawandels zu verringern und die Anpassungsfähigkeit zu erhöhen, werden im ersten Schritt eine klimatologischen Bestandsaufnahme und eine Betroffenheits- und Risikoanalyse vergeben. Dazu wurde die KlimaKom gemeinnützige eG mit den wesentlichen Analysen und einigen Beteiligungsveranstaltungen für die Zuarbeit bei der Erstellung eines Klimaanpassungskonzepte (ANK-DAS A.1) beauftragt.

bis30auf30: Lerngemeinschaften – klimagerechtes Leben vor Ort wagen

Worum geht es?

Die aus der regionalen Transformationsplattform forum1.5 entstandene Initiative bis30auf30 fördert den erforderlichen Transformationsprozess hin zu einer ressourcenschonenden, klimaneutralen, krisenfesteren, solidarischen, und damit enkeltauglichen Lebensweise. Gemäß ihrem Motto ist ihr Ziel den ökologischen Fußabdruck bis 2030 auf 30 Prozent des heutigen Durchschnittswertes zu reduzieren. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, den ökologischen Fußabdruck individuell und insbesondere in Gemeinschaften deutlich zu reduzieren. Dabei orientiert es sich am Pariser Klimaschutzabkommen und dem Ziel, die Erderhitzung möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken.

Jetzt handeln – Gemeinsam der Klimakrise entgegentreten

Mit dem im Rahmen der Verbändeförderung des Umweltbundesamt geförderten Projekts „Gemeinsam auf dem Weg: Bis 30 auf 30“ (01-12/2023) sowie dem Folgeprojekt „Lerngemeinschaften – klimagerechtes Leben vor Ort wagen“ (04/2024-06/2025) bietet KlimaKom lokalen Gruppen Orientierung und Begleitung, in ihrer Gemeinschaft, in der privaten Lebensführung oder ihrem unternehmerischen Wirken einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Diese Lerngruppen können aus Einzelpersonen, Wohn- und Lebensgemeinschaften, Familien, Nachbarschaften, Kommunen, Unternehmen oder Institutionen bestehen. Mit dem Format der Lerngruppen soll ein bedürfnisorientierter Lernraum geschaffen werden, indem zusammen mit den Teilnehmenden explorativ neue Handlungsfelder erschlossen werden. Folgenden Fragen wird nachgegangen: Welche Vorstellung haben wir vom guten Leben in der Zukunft? Wie können wir das Potential in der Gruppe nutzen, um Transformation vor Ort voranzutreiben? Wo können wir ansetzen, um soziale und ökologische Lebensweisen zu etablieren? Gerade tiefgreifendere gesellschaftliche Veränderungen benötigen Ausdauer und Durchhaltevermögen. Grenzen des eigenen Handelns gilt es gemeinsam im größeren Kreis – auf institutioneller Ebene des Kirchenkreises strategisch anzugehen.

Projektwoche RSS Nürnberg

Im Jahr 2024 wurde eine Projektwoche zum Thema klimafreundliche Schule an der Rudolph-Steiner-Schule in Nürnberg mit rund 300 Schülerinnen und Schülern durchgeführt. In Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Schüler:innen wurde eine Treibhausgasbilanz der Schule erstellt, die klimafreundlichkeit der eigenen Schule analysiert und Projektideen entwickelt.

RegioCOP Oberfranken

Im November 2024 unterstützte KlimaKom die RegioCOP 2024, die regionale Klimakonferenz für Oberfranken, die sich als „Conference of Pioneers“ versteht. Die RegioCOP 2024 beinhaltete folgende Formate an:

  • Auftaktveranstaltung mit Impulsvorträgen und Podiumsdiskussionen zu den Fortschritten und Herausforderungen des regionalen Klimaschutzes
  • Teilkonferenzen zu zentralen Themen wie Energie, Mobilität, Biodiversität, Wasser, Ernährung, Bauen, Bildung und kommunalem Klimaschutz
  • Abschlussveranstaltung mit der Vorstellung und Verabschiedung der gemeinsamen Resolution, die konkrete Forderungen und Maßnahmen für die Region formuliert.

Rückblick zur RegioCOP 2024: https://regiocop.de/regiocop-2024/

Die Resolution der Regionalen Klimakonferenz steht hier zur Unterzeichnung bereit: https://regiocop.de/abschlusserklaerung-2024/

Frühjahrsforum und Zwischenkonferenz RegioCOP

Beim diesjährigen Frühjahrsforum des forum1.5 gab es zwei inhaltliche Workshops zu Klimaschutz und Rechtsradikalismus und zur Zukunft der solidarischen Ernährungswende in der Region und um die Zwischenkonferenz der RegioCOP als Planungskonferenz.

Förderung

Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.

Förderkennzeichen:

Laufzeit: 01.04.2024 – 30.06.2025

Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.

Klimaanpassung in der Sozialen Arbeit – ein Leitfaden für Einrichtungen und Dienste

Die Klimakrise stellt soziale Einrichtungen vor neue Herausforderungen – besonders dort, wo vulnerable Gruppen betroffen sind. Gemeinsam mit Janina Yeung und Lisa Dörfler vom Paritätischen Gesamtverband, Dr. Andrea Nakoinz und Juliane Mirow von KLUG Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e. V. hat David Kienle von der KlimaKom gemeinnützige eG einen praxisnahen Leitfaden entwickelt, der soziale Träger bei der Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen unterstützt. Der Leitfaden bietet konkrete Handlungsempfehlungen, Sofortmaßnahmen und Anleitungen zur Entwicklung eigener Anpassungskonzepte.

Die Auswirkungen der Klimakrise sind in Deutschland deutlich spürbar – extreme Wetterereignisse, wie Hitzewellen, Dürren, Starkregen und Sturzfluten treten immer häufiger und stärker auf. Besonders davon gefährdet sind ältere Menschen, pflegebedürftige Personen, Kinder, Geflüchtete, wohnungslose Menschen sowie Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen. Diese Menschen sind vor den Gefahren der Klimakrise oft nicht ausreichend geschützt.

Trotz dieser Herausforderungen verfügen nur wenige soziale Einrichtungen über Strategien zur Klimaanpassung. Dieser Leitfaden soll einen ersten Beitrag dazu leisten, die Anpassung an die Folgen der Klimakrise zu unter stützen – jetzt und in Zukunft. Er beschreibt die Herausforderungen, die die Klimakrise für soziale Einrichtungen und Dienste sowie deren Mitarbeitenden, Klient*innen und Nutzer*innen mit sich bringt, und zeigt, wie gezielte Anpassungsmaßnahmen zum Schutz dieser Gruppen beitragen können. Zudem wird dargestellt, wie Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen strategisch umgesetzt werden kann.

Der Leitfaden kann hier kostenlos heruntergeladen werden: https://cloud.paritaet.org/s/sE3zGJ7FTLeKkfo