Vision/Leitbild

In Anbetracht der zunehmend von Krisen geprägten letzten Jahre wird deutlich wie nie zuvor, dass es höchste Zeit für einen radikalen Wandel der Gesellschaft zu einer ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Zukunft ist.

Ausgelöst durch unsere Lebens- und Wirtschaftsweisen seit Beginn der industriellen Revolution, insbesondere der Menschen im Globalen Norden, führt die Überschreitung planetarer Leitplanken zu einer Zerstörung der Lebensgrundlage für Mensch und Tier und gefährdet die Intaktheit wichtiger Ökosysteme der Erde. Schon heute sind alle Länder von den Folgen des Klimawandels und den anhaltenden Umweltzerstörungen betroffen. Die geringen finanziellen Mittel vieler betroffener Staaten reichen jedoch nicht aus, um die Bevölkerungen vor den Folgen von Naturkatastrophen ausreichend zu schützen oder Anpassungsmaßnahmen zu ergreifen. Ähnliches wird auch auf innerstaatlicher Ebene zwischen Gesellschaftsschichten mit verschiedenen Einkommen immer deutlicher. Die ungleiche Verteilung finanzieller Mittel und die dadurch entstehenden Risiken machen die Umwelt- und Klimakrise mehr und mehr zur sozialen Krise. Den historisch und aktuell wirtschaftsstarken Hauptverursachern obliegt es stärker in Verantwortung zu gehen, ihr Verhalten anzupassen und die notwendigen Mittel für die selbst verursachten Schäden aufzubringen.

Was dringend benötigt wird, sind daher sofortige noch nie dagewesene Maßnahmen mit einer umfassenden Transformationswirkung. Der Begriff der Transformation bezeichnet einen grundlegenden, systemischen Pfadwechsel der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung. Dieser Prozess beinhaltet tiefgreifende strukturelle Veränderungen mit gänzlich neuen Funktionslogiken, Denk- und Handlungsmustern. Es geht um eine Entwicklung hin zu einer Gesellschaft, die auf Solidarität aufbaut und gleichzeitig Pluralität aushält. Dazu gehört ein wertschätzender Umgang mit Natur und Ressourcen innerhalb der planetaren Grenzen ebenso wie ein achtsamer Umgang mit sich selbst und den Mitmenschen.

Eine solidarisch-ökologische Transformation kann nicht als „feste Schablone“ verstanden werden. Wie gesellschaftliche, politische und ökonomische Strukturen sowie Land- und Ressourcennutzung eines postfossilen und nachhaltigen Gesellschaftsmodells genau aussehen und wie wir dorthin gelangen, kann heute ggf. in Konturen umrissen werden. Die konkrete Umsetzung fordert an vielen Stellen den Mut zum Experiment. Dieser „gesellschaftlicher Such- und Lernprozess“ (WBGU 2011, S. 220) hat in vielen kleinen Nischen der Gesellschaft bereits begonnen und wird in Form sozialer Innovationen oder klimaverträglicher Wirtschafts- und Handlungsweisen bereits gelebt. Aufgabe politischer Akteure ist es, für diese „Pionier:innen des Wandels“ und den von ihnen angestoßenen Wandel zu einer nachhaltigen Lebensweise den nötigen Rahmen zu schaffen, um sie zum „Mainstream“ werden zu lassen. Durch eine Integration alternativer Strukturen in das vorherrschende System können bestehende Routinen glaubwürdig in Frage gestellt und nach und nach riskante Praktiken abgelöst werden.

Die beschriebenen Krisen sind global und müssen auf allen Ebenen gemeinsam gelöst werden. Spürbar und meist schmerzlich erfahrbar werden diese Krisen für uns bereits heute auch auf der lokalen Ebene. Das Lokale ist aber auch der Ort, wo gesellschaftliche Veränderungsprozesse ansetzen müssen, wo Konflikte ausgetragen und konkretes Handeln möglich und notwendig ist. Die Hebel für systemische Veränderungsprozesse liegen also auch direkt vor der eigenen Haustüre. Besonders die Kommune als politische Ebene, welche den Bürger:innen am nächsten ist, kann und muss dabei eine bedeutende Rolle übernehmen. Die Klimakom eG möchte ihren Beitrag zur Umsetzung der Vision von einem Leben innerhalb der ökologischen Leitplanken und auf einer stabilen solidarischen Grundlage leisten.

Sozial-ökologische Transformation

Die Kommune ist den Bürger:innen am nächsten. Hier fangen sozial-ökologischen Transformationen an und müssen durch die Kommune gefördert und in politische Entscheidungen integriert werden. Mit unseren Erfahrungen begleiten wir Kommunen speziell im Bereich des Klimaschutzes, der Nachhaltigkeit und der Resilienz.

 

  • Integrierten Klimaschutzkonzepte
  • Teilkonzepte (z. B. Integrierten Wärmenutzung in Kommunen)
  • Antragstellung und Beantragung von Fördermitteln
  • Integrierte Klimaschutzkonzepte und Teilkonzepte (z. B. Integrierten Wärmenutzung in Kommunen)
  • Agenda 2030, Global Nachhaltige Kommune (GNK) & Nachhaltige Entwicklungsziele (SDGs)
  • Klimahandbuch für Kommunen & Gutachten Klimanotstand
  • Beratung bei Antragstellung und Beantragung von Fördermitteln
  • Beteiligungsprozesse & Bürgerdialoge (z. B. zum Bau von Windkraftanlagen)